Sie war schön handlich, aber es passte immer Alles Wichtige rein. Es fiel auch nie was raus, denn es war ja ein Reißverschluss rundherum...und der ist nun leider kaputt...
Und weil ich so daran gewöhnt bin, habe ich versucht meine gecrashte Börse mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu klonen:


Naja, auf den ersten Blick sehen sich die Beiden nicht wirklich ähnlich, aber feine Lederarbeiten sind so gar nicht mein Ding, daher habe ich für meinen Prototypen erst einmal ein altes Küchenhandtuch geopfert.
Ein paar Fitzelchen von farblich passenden Baumwollstoffen gab der Fundus auch noch her. Normalerweise bevorzuge ich ja denzente, funktionelle Materialien, aber für dieses Modell bin ich mal über meinen Schatten gesprungen :-)
Ich hab dann einfach mal angefangen, mich von Innen nach Außen vorgearbeitet und dabei immer die Vorlage im Hinterkopf gehabt. Allerdings musste ich dauernd Zugeständnisse an das Material, die verfügbaren Werkzeuge und nicht zuletzt meine persönlichen Fertigkeiten machen.
Ich habe noch nie einen einzigen Reißverschluss so oft eingenäht und wieder rausgetrennt!!!
So ganz zufrieden bin ich auch immer noch nicht damit, aber im Prinzip müsste es so ähnlich funktionieren. Der Reißverschluss ist im Grunde auch die einzige Hürde bei dieser Börse (jedenfalls wenn man nicht gern mit der Hand näht), der Rest ist eigentlich ganz schnell und einfach gemacht:

Der Prototyp ist im Grunde schon ganz brauchbar, an einigen Stellen sind allerdings noch Verbesserungen nötig und möglich. Daher werde ich natürlich noch mindestens eine solche Börse nähen und vielleicht bei der Gelegenheit eine Anleitung für interessierte Nachnäher schreiben.


